Über 5.000 Stunden sichteten die Jurymitglieder im Programm DIS-TANZEN Anträge. Über 120 Stunden diskutierten die Jurys in zwei Teilprogammen und insgesamt neun Sitzungen. Begleitet wurden diese von vielen Gesprächen über die Gestaltung von Förder- und Juryverfahren. Wichtige Diskussionspartner*innen waren die Tanzszene und die Jurymitglieder selbst. Wer war berechtigt, Anträge zu stellen? Wo gab es Barrieren, die dringend für ein Corona-Hilfsprogramm reduziert werden sollten? Wie kann eine Jury diverse Aspekte gleichzeitig beachten? Wie können Förderer und Jurys in ihrer Arbeit sensibilisiert werden? Was braucht es für die künftige Zusammenarbeit in Jurys?
Im Rahmen dieses Förderprogramms ist eine Publikation zur Gestaltung von Förder- und Juryverfahren entstanden. Es ist eine Reflexion dreier Jurymitglieder der DIS-TANZ-SOLO Jury gemeinsam mit dem Team des Dachverband Tanz Deutschland. Sie beschreibt die verschiedenen Prozesse und Überarbeitungen des Programms der letzten drei Jahre aus Sicht der entstandenen Jury- und Förderverfahren.
Zukünftig kann das Papier als Unterstützung und zur Weiterentwicklung und Reflexion neuer Juryprozesse und Förderverfahren dienen.
Am 26. September 2023 wurde das Papier in einer Online-Veranstaltung vorgestellt und besprochen. In Gesprächen wurden wichtige Aspekte des Papiers hervorgehoben, wie unter anderem umfangreiche Beratungsmöglichkeiten während Antragsphasen anzubieten, optionale Videos als Ergänzung zum Antrag zu ermöglichen und Mittel für die barrierefreie Gestaltung von Förderprogrammen von Beginn an einzuplanen. In der folgenden Mindmap haben wir die Gedanken aus den einzelnen Diskussionsrunden zusammengefasst.